„Homophobie und und Trans*phobie fordern unsere demokratischen Gesellschaften heraus, so wie auch andere Formen vorurteilsmotivierter Hassgewalt. Gegenmaßnahmen sind erforderlich, mit Aufklärung und Bildung, Prävention und Strafverfolgung sowie Austausch, Netzwerke und Bündnisse, z.B. ‚Gay-Straight-Alliances‘, in Form von Dialog und Zusammenarbeit zwischen Strafverfolgungsbehörden und LSBT*-Anti-Gewalt-Projekten, oder auf kommunaler Ebene, um Gewalt- und Kriminalpräventionsmaßnahmen zu verbessern, oder auch Bündnisse in der Wirtschaft.“ So fasste Bastian Finke, Leiter von MANEO das Ansinnen der International MANEO Conference zusammen.

Auch queer:seite! nahm am 30. November und 01. Dezember an den Workshops teil. Laura, Tobias, und Philipp teilten unter dem Slogan „Bündnisse schaffen – Ausgrenzung und vorurteilsmotivierte Kriminalität gegen LSBT* verhindern – Gewaltprävention zwischen Selbsthilfe und Professionalität“ gesammelte Erfahrungen und Ansichten. Als Workshopmoderatoren durften Laura und Tobias im Anschluss an den sehr interessanten Vortrag von Kerstin Riesch (Vattenfall) die Diskussion anheizen. Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik und der Wirtschaft haben durch ihre vielfältigen Erfahrungen zu einer regen Diskussion beigetragen. Insgesamt fanden 12 Workshops, verteilt auf 3 Sessions und 3 Themenstellungen mit jeweils 4 Workshops an beiden Tagen mit teils kontroversen Thesendiskussionen und viel versprechenden Ergebnissen statt.
Am Abend des 30. November fand aus Anlass der Konferenz und auf Einladung der Berliner Senatskanzlei ein Empfang im Berliner Rathaus statt. Im Rahmen des Empfangs wurde dem Bundesminister für Justiz und Verbraucherschutz, Heiko Maas, der europäische Tolerantia Award 2017 nachträglich von MANEO für die Gesetzesinitiative zur Rehabilitierung verurteilter Homosexueller überreicht.

Materialien und Fakten der Conference sind hier zu finden: http://imc.maneo-forum.eu/
Mehr Informationen zum schwulen Anti-Gewalt Projekt Berlin – MANEO sind hier zu finden: http://www.maneo.de/